IABT – Initiative
Angewandte Biomasse Technologie
Oberlausitz UG (haftungsbeschränkt)
NUTZUNG VON SPREU
ALS BIOLOGISCHEN RESTSTOFF
Jedes Jahr verbleiben allein in Deutschland ca. 10 Millionen Tonnen Spreu als nicht verwendete Biomasse auf den Feldern. Die Spreuerträge variieren dabei im Bereich von einer bis anderthalb Tonnen pro Hektar. Durch ein neu entwickeltes, innovatives Ernte-verfahren wird es möglich, diese Mengen an Spreu in einem Gemisch zusammen mit Korn und Stroh zu ernten. Damit ist es erstmals möglich, auch industriell erforderliche Mengen zuverlässig bereit zu stellen.
Im Zuge der immer intensiveren Suche nach nachwachsenden Rohstoffen und der Reduzierung der Nutzung von nur langsam nachwachsenden Ressourcen, wie Holz, erscheint die Nutzung von Spreu als biologischen Reststoff eine interessante Alternative. In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Bestrebungen, den Reststoff Spreu einer Anwendung zuzuführen. Dabei standen vor allem die Nutzung in der Tierhaltung, für Dämmstoffe, in der Papierindustrie, Faserverbundstoffen und die energetische Nutzung im Vordergrund.
Bei der Nutzung von Technologien zur stofflichen und/ oder energetischen Verwertung von SpreuStroh gelten folgende Grundprinzipien:
- Minimierung von Transportwegen
- Dezentrale Einsetzbarkeit, Übertragbarkeit auf beliebige Standorte
- Elektroenergie- und Nutzwärmebereitstellung
in Verbrauchernähe als Teilkomponenten eines
ökonomisch effizienten, autarken Systems - Rückgewinnung anorganischer/ mineralischer
Wertstoffe - Effiziente, d. h. rückstandsfreie
Ressourcennutzung - Verstärkung aller positiven Umwelteffekte
(Unkrautsamen, Restkorn)